hanne hat geschrieben:Oh oh ohhh, darüber habe ich auch schon so oft nachgedacht. Wahrscheinlich hat er keine Spiegel in seinem Haus, der Arme. Schliesslich leben wir alle in einer Wirtschaftskrise
Ich glaub, dass er einfach einen Hang zur Bequemlichkeit hat. Wenn er nicht unbedingt muss, wirft er sich nicht in Schale. Stand nicht irgendwo mal, dass er, wenn er total privat in seiner Wohnumgebung herumschlurft, für einen Penner gehalten werden kann....
Mist... ich hab mal eine lustige Kurzgeschichte gelesen, die so gut auf Alan passen würde. leider finde ich sie nicht wieder, sonst würde ich sie hier mal reinsetzen.
Ein Mann - in der Ich Form geschrieben - liebt es, Abends, wenn er von der Arbeit kommt, sich in sein altes Sakko zu werfen, sich in den Ohrensessel zu setzen und bei einem Glas Wein abzuhängen. Er beschreibt wunderbei seinen geliebten Sakko, der verbeult ist, fransig an den Ärmeln, ausgerissene Knopflöcher...
Seine Ehefrau mosert herum, dass er sich endlich was Neues kaufen soll. Er will aber nicht ,da nichts seiner geliebten Feierabendjacke gleichkommt. Er geht dann aber irgendwann doch widerstrebend mit seiner Frau in die Stadt und sie kauft ihm eine neue Jacke. Die er hasst, weil sie unbequem ist. Zu Hause zieht er sofort seine geliebte Jacke an - die neue hängt im Schrank...
Irgendwann aber kommt er nach Hause, seine Jacke ist weg. Er ruft: "Marianne/Rima, wo ist meine Jacke" und seine Frau deutet nach draußen auf eine Vogelscheuche. Wutentbrannt rennt er dahin, nimmt die Jacke an sich, bürstet das Stroh raus und zieht sie an. Herrlich.
Zwei Wochen später kommt er wieder nach Hause, Jacke nicht da. Er schreit: "Marianne (Rima) wo ist meine jacke?"
Seine Ehefrau erklärt boshaft lächelnd,dass sie verbrannt sei. Er geht raus, findet nur noch ein Häufchen Asche...
Traurig kehrt er ins Haus zurück und zieht widerwilllig die neue Jacke an.
Dann beschreibt er, wie er sich über die Jahre hinweg an seine neue Jacke gewöhnt. Die Ärmel werden schon fransig, sie ist ausgebeult... "ja", denkt er, "doch, ich liebe jetzt meine Jacke. Ich will sie gleich anziehen!"
Der letzte Satz ist dann: "Marianne/Rima - wo ist meine Jacke!"
Ich finde das passt du Alan.
Knauserig... ich weiß nicht. Glaub ich nicht. Aber er ist so sozialisiert worden, dass er sicher den Wert des Geldes kennt. Bis zur Hans Gruber Zeit musste er sicher mit seinem Geld haushalten. Im teuren London! Auch wenn er vielleicht in England als Theaterschauspieler schon bekannt war - viel verdienen tut man da nicht. Und da er ja erst mit > 40 "entdeckt" worden ist, hat er also lange Jahre lang sicher eher knappsen müssen. Ich kann mir gut denken, dass Rima damals mehr verdient hat als er. Ans richtige Geld ist er vermutlich erst durch die Potter Filme gekommen.